In der heutigen Zeit ändern sich die Lebensumstände vieler Menschen oft sehr schnell. Das kann mit kleinen Veränderungen in der Familie, in der Nachbarschaft oder an der Arbeitsstelle zu tun haben oder mit weltweiten Entwicklungen wie wirtschaftliche Notlagen, Pandemien oder gar Krieg. Mit diesen Veränderungen ändert sich manchmal auch die Einstellungen und Verhaltensweisen einzelner Personen in negativer Weise. Es kann Verunsicherung geben oder es entwickeln sich Ängste und manchmal führt das sogar zu Hass und Gewalt.
Um auf solche Entwicklungen aufmerksam zu machen und sie möglichst zu verhindern, haben 185 Mitgliedssaaten der UNESCO 1995 den 16. November eines jeden Jahres zum Internationalen Tag der Toleranz erklärt. Er soll verdeutlichen, dass ein toleranter Umgang miteinander im persönlichen, im gesellschaftlichen und im politischen Bereich angestrebt werden sollte.
Jede/r sollte sich einmal Gedanken machen, wann er oder sie an die eigene Grenze der Toleranz kommt. Und wie man diese Situation konkret auflösen kann, um ein friedliches Miteinander zu sichern. Ob in der Familie, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz.
Aber auch gesamtgesellschaftlich und in politischen Entscheidungsgremien muss der Begriff der Toleranz immer wieder diskutiert werden – im Sportverein, in politischen Diskussionen oder auf der großen Weltbühne.
Verschiedene Einrichtungen, Initiativen und Nachbarschaften bieten am 16. November Gelegenheiten für Denkanstöße und Begegnungen.